Wolf von Niebelschütz

deutscher Schriftsteller; Werke: Gedichte, Romane, Erzählungen, Bühnenwerke, u. a. "Der blaue Kammerherr, Phantasmagorisches Zauberspiel", "Preis der Gnaden", "Die Kinder der Finsternis", "Eulenspiegel in Mölln"

* 24. Januar 1913 Berlin

† 22. Juli 1960 Düsseldorf

Wirken

Wolf (Magnus Friedrich) von Niebelschütz wurde am 24. Jan. 1913 in Berlin als Sohn eines Majors, der 1920 den Abschied genommen und sich dann der Kunstgeschichte gewidmet hatte, geboren. Er entstammt einer alten Soldatenfamilie, die in Schlesien und der Lausitz seit 1207 nachweisbar ist. Er wuchs in Magdeburg auf, absolvierte das humanistische Gymnasium in Schulpforta und studierte dann Geschichte und Kunstgeschichte an den Universitäten Wien und München. Er gehörte dann von 1935 - 1937 bzw. 1937 - 1939 den Feuilletonredaktionen der "Magdeburgischen Zeitung" und der "Rheinisch-Westfälischen Zeitung" in Essen an. Danach war er von 1940 bis Kriegsende Soldat. Seitdem lebte er in Hösel bei Düsseldorf als freier Schriftsteller. Er hatte bereits 1942 den Lyrikpreis der "Dame" und 1944 den Schrifttums-Förderungspreis der Stadt Essen für seine ersten schriftstellerischen Arbeiten erhalten.

Im Jahre 1939 war als Erstes der Gedichtband "Preis der Gnaden" erschienen, mit dem er sich zur Tragik des schöpferischen ...